Nachlese – 2013 – Fanfaren-Freundschaftstreffen

Fanfaren-Freundschaftstreffen

Fanfarenzug aus Tamm zu Gast

Von Richard Roschel

 

An Pfingsten war der Werkvolk-Fanfarenzug Gastgeber des ersten Freundschaftstreffens mit den Kameradinnen und Kameraden vom Patenverein aus Tamm, zehn Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Stuttgart gelegen. Aufgrund von kühlen und regnerischen Temperaturen musste das Treffen entgegengesetzt aller Planungen kurzerhand von der Grillhütte ins Foyer am Haus der Vereine verlegt werden.
Nach der Ankunft der Schwaben in Bann überraschten diese die Bännjer mit einem spontanen Umzug durch den Ort und kündigten mit Fanfaren- und Trommelklängen ihr Eintreffen auf der Sickinger Höhe an.

Erfreulich die Tatsache, dass mit vierunddreißig Spielleuten plus Vorstandschaft und Ehrenmitglieder fast der gesamte Tammer Fanfarenzug den Weg nach Bann gefunden hatte. Sicherlich ein Indiz dafür mit welch großem Stellenwert diese Partnerschaft auf beiden Seiten getragen wird, was auch in den Begrüßungsreden eindrucksvoll untermauert wurde.
Nach dem „Einchecken” bot der obere Schulhof dann ein imposantes Bild für das mit Spannung erwartete Gemeinschaftsspiel mit weit über siebzig Fanfarenbläsern, Trommlern und Fahnenschwingern.

Zahlreiche Showeinlagen und Aufführungen zeugten vom ungemein hohen Leistungsstand beider Landsknechtszüge.

Auch das gesellige Miteinander wurde nicht vernachlässigt, das „Wildsaugrillen” in lodernder Buchenglut sowie eine Pfälzer Weinprobe stieß bei den Württembergern auf sehr große Resonanz. Bei gutem Essen, Trinken, Fachsimpeln und Gesprächen an den Tischen oder am Lagerfeuer verging die Zeit wie im Flug. Bis in den Morgen wurden Freundschaften vertieft und weitere gemeinsame Projekte und Ziele besprochen.

Auf ausdrücklichen Wunsch der Tammer traf man sich am Pfingstsamstag zu einer informationsreichen Ortsbegehung ein, wo die Sehenswürdigkeiten von Bann vorgestellt wurden. Über die uralte Heimatgeschichte waren die schwäbischen Fanfarenzugfreunde sichtlich erstaunt, da Bann weit über einhundert Jahre älter ist als Tamm.

Auch ein Abstecher zur Sickingen-Burg Nanstein mit Blick auf die Air Base sorgte für bleibende Eindrücke. Das größte Kompliment zollten die Gäste allerdings den Bännjer Einwohnern, in dem sie die Offenheit und Freundlichkeit der „Banner” ausdrücklich lobten. Beim Abschiednehmen waren sich alle einig, dass man diese Partnerschaft besonders hegen und pflegen möchte. Dem Werkvolk-Fanfarenzug wurde eine spontane Einladung nach Tamm und Ludwigsburg ausgesprochen, die man bereits im Dezember einlösen wird.