10. Juni 2014 Rheinpfalz

Bännjer vor 300 000 Besuchern

Bann: Werkvolk-Fanfarenzug nimmt am 485. Bundesschützenfest in Hannover teil

Welch ein Erlebnis: Der Werkvolk-Fanfarenzug aus Bann hat am Wochenende in Hannover am 485. Bundesschützenfest teilgenommen. Bei dem größten Schützen-Volksfest der Welt waren die Bännjer unter anderem Teil eines großen Umzuges, den 300.000 Menschen sahen.

 

Der Werkvolk-Fanfarenzug Bann war in der niedersächsischen Landeshauptstadt alleiniger Vertreter der reinen Naturtonfanfarenmusik. Beim so genannten Schützenausmarsch durch die Innenstadt Hannovers führten die Bännjer direkt hinter dem Heeresmusikkorps 1 der Bundeswehr den großen Lindwurm an, der mit geschätzten 14.000 Teilnehmern einen neuen Rekord verbuchte.

Die Marschroute vom Rathaus durch die Flaniermeile “Kröpcke”, Steintor und Altstadt zum Festplatz wurde bei traumhaftem Sommerwetter laut Polizeimeldungen von etwa 300.000 Menschen aus aller Welt verfolgt – so viele wie noch nie zuvor. Beifallsbekundungen und “Blitzlichtgewittwer” waren die ständigen Begleiter des  gelb-schwarzen Landsknechtszuges von der Sickinger Höhe, berichtet der Vorsitzende Richard Roschel. Die Zugmoderatoren an den zahlreichen Tribünen animierten die Bännjer zu Sondereinlagen, “da eine solche Art der altdeutschen Fanfarenmusik auf herkömmlichen Naturfanfaren ohne Ventile, auf original Landsknechtstrommeln und das ganze in mittelalterlichen Uniformen im Norden scheinbar völlig unbekannt ist und somit bestens ankommt”, so Roschel.

Bereits am Vorabend maschierten die “Heerpauker und Feldtrompeter” auf dem Schützenplatz ein, wo die Gruppe bei Konzerten Werbung für sich und ihre Pfälzer Heimat machte.

Oft wurden die Spielleute nach dem Herkunftsort und der Lage der Gemeinde Bann befragt. Bereits am kommenden Sonntag ist der Fanfarenzug wieder unterwegs – diesmal beim traditionsreichen Brezelfest in Speyer. (red)